13 Dinge, die wir machen, um uns vom Wahlergebnis abzulenken
Die Nationalratswahl 2024 ist nicht so ganz nach euren Vorstellungen verlaufen? We feel you! Deshalb haben wir vielseitige Tipps gesammelt, wie ihr euch vom Wahlergebnis ablenken könnt – und dabei auch noch etwas Gutes tut oder wertvolle Erfahrungen sammelt.
Hier ein paar Prozente, da noch ein bis zwei Stimmen, dort eine minimale Schwankungsbreite, beängstigende Säulen und Grafiken, gute Politiker*innen-Minen zum bösen Spiel und am Ende eine nicht enden wollende Analyse von Polit-Guru Peter Filzmaier himself.
Kurz: Der gestrige Sonntag hatte es so richtig in sich. Ganz egal, ob ihr mit dem Ergebnis der Nationalratswahl 2024 zufrieden seid oder nicht – zumindest wir haben vorerst mal wieder genug von der heimischen Politik.
In den kommenden Wochen erwartet uns ohnehin nicht viel mehr als Koalitionsspekulationen, taktisches Blabla und gebrochene Wahlversprechen. Damit der Frust nicht Überhand nimmt, haben wir uns ein paar schöne Dinge überlegt, die wir heute und in den nächsten Tagen machen werden, um uns vom Wahlergebnis abzulenken.
Das Café Roza besuchen
Das wunderbare Café Roza in der Burggasse versteht sich als queer-feministischer Safe-Space, in dem alle Menschen herzlich willkommen sind. Gleichzeitig ist es ein charmantes, gemütliches Kaffeehaus, in dem auch wir immer wieder gerne zu Gast sind. Besonders die Mehlspeisen sind empfehlenswert, aber auch die pikanten Snacks und Afterwork-Drinks können sich sehen und schmecken lassen.
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Café Roza | Burggasse 44, 1070 Wien
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DI-SO
Das Otto-Wagner-Areal besuchen
Klinik, Event-Location, Ausflugsziel im Grünen oder Paradies für Burger-Fans: Das Otto-Wagner-Areal im 14. Bezirk ist ein besonders vielseitiges Fleckchen Erde. Jeden ersten Samstag im Monat veranstaltet das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) kostenlose, geführte Rundgänge, bei denen ihr Wissenswertes und Schauderhaftes über das Areal zur Zeit des Nationalsozialismus lernen könnt. Der nächste Termin: Samstag, 5. Oktober 2024.
- Lieblinge 2024
Bei o*books Bücher schmökern
Bücher lesen ist immer noch eine der Tätigkeiten, bei der wir am besten abschalten und uns in fremde Welten träumen können. Unsere Anlaufstelle Nummer eins für entsprechend guten Lesestoff ist die Bücherei o*books im 2. Bezirk. On top legen Bianca-Maria Braunshofer und Katja Fetty den Fokus in ihrer Buch-Oase ganz bewusst auf feministische, queere und antirassistische Literatur.
>> Mehr lesen: Die schönsten Buchhandlungen in Wien
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o*books | Bruno-Marek-Allee 24/1, 1020 Wien
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MO–SA
Die Tagespresse lesen
Apropos sinnvolle Lektüre: Besonders in den vergangenen Jahren kann man sich gar nicht mehr so sicher sein, welche österreichische Tageszeitung nun wirklich Satire betreibt. Ganz offiziell ist aber nach wie vor Die Tagespresse dafür zuständig und besonders in Zeiten wie diesen sind uns diverse knackige Schlagzeilen sicher. An inhaltlichen Vorbildern aus der Realität mangelt es jedenfalls nicht. Stellt sich nur noch die Frage: lachen oder weinen?
Fladen essen bei ROPP
ROPP steht für Republic of Patta Patta und für köstliche Fladen sowie Nächstenliebe. Denn das Lokal versorgt euch nicht nur mit richtig geilen Flammkuchen und guten Drinks, sondern dient auch als Safe-Space für queere Personen.
>> Mehr lesen: 9 queere Lokale in Wien für den ganzen Tag
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ROPP – Republic of Patta Patta | Margaretenstraße 60, 1050 Wien
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MI–SO
- Lieblinge 2024
Ins Theater gehen
Etwas kulturelle Weiterbildung kann nie schaden – besonders so manchen Politiker*innen. Aber auch wir sind immer für eine Dosis Kultur zu haben, etwa im Theater. Ein auf mehreren Ebenen aktueller Tipp:
Von 1. bis 3. Oktober 2024 inszeniert der XYZ Kulturverein das Zeitdokument „Ich bin Ruth“ in der Semmelweisklinik in Währung. Erzählt wird das Schicksal der jüdischen Wienerin Ruth Maier, die 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde.
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Semmelweisklinik | Hockegasse 37, 1180 Wien
Eine Shades Tour machen
Ihr wollt Wien mal von einer ungewohnten Perspektive erleben und eine Stadtführung der etwas anderen Art unternehmen? Dann solltet ihr einen Termin für eine Führung von Shades Tours buchen. Es gibt Touren zu den Themen Armut und Obdachlosigkeit, Sucht und Drogen oder Flucht und Integration. Dabei führen euch betroffene Personen selbst durch ihr Wien.
Die Tour zum Thema Flucht und Integration ist momentan leider nicht verfügbar, unsere Eindrücke könnt ihr aber in der Reportage lesen, denn wir haben die Führung bereits besucht. Auch die anderen Touren vermitteln Eindrücke, die ihr so schnell garantiert nicht vergessen werdet.
>> Mehr lesen: Shades Tours: Die Situation der Geflüchteten in Wien
Mittagessen im Neunerhaus Café
Unseren Mittagshunger werden wir demnächst auch wieder mal im Neunerhaus Café stillen. Beim Neunerhaus handelt es sich um eine Hilfseinrichtung für obdachlose Menschen, im Café bekommt ihr wochentags gesunde Mittagsmenüs.
Die Bezahlung erfolgt auf freier Spendenbasis. Wer mehr spendet, sorgt dafür, dass auch Menschen eine warme Mahlzeit bekommen, die es sich nicht leisten können. Vor Ort sind auch Sozialarbeiter*innen, die mit Infos und Beratung bereitstehen.
>> Mehr lesen: Neunerhaus: Gesundheit hat viele Gesichter
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Neunerhaus Café | Margaretenstraße 166, 1050 Wien
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MO-FR
Im Magdas einkehren
Das Magdas Hotel der Caritas ist nicht einfach nur ein gewöhnliches Hotel, sondern eine Unterkunft, die sich als Social Business versteht. Das sympathische Team besteht unter anderem aus geflüchteten Menschen, die sowohl im Hotel als auch im Restaurant diverse Tätigkeiten übernehmen und so die Möglichkeit bekommen, in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Mehr als 80 Menschen aus über 20 verschiedenen Ländern haben in den vergangenen Jahren im Magdas Hotel den Sprung in den Arbeitsmarkt geschafft.
Im Hotelrestaurant könnt ihr ausgezeichnet frühstücken (täglich), zu Mittag essen (Montag bis Freitag) oder ein Dinner genießen (Montag bis Samstag). Auf der Speisekarte stehen großteils regionale Fairtrade-Bio-Zutaten.
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Magdas Hotel Vienna City | Ungargasse 38, 1030 Wien
Einen Escape Room besuchen
Noch bis Ende Dezember 2024 könnt ihr im MQ einen Escape Room der ganz besonderen Art besuchen. Der Escape Room Escape Poverty – Armut ist kein Kinderspiel ist der erste seiner Art, der sich mit dem Thema Kinderarmut in Österreich beschäftigt. Nichts für schwache Nerven, aber definitiv ein Teil der Realität viel zu vieler Kinder in unserem Land.
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MuseumsQuartier | Museumsplatz 1, 1070 Wien
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täglich
Ins Museum gehen
Weltoffenheit ist nicht unbedingt ein Thema, mit dem sich alle Großparteien in Österreich identifizieren können. Besonders diese Damen und Herren, die mit dem Thema Pride nicht viel anfangen können, sollten schleunigst im Museum für angewandte Kunst vorbeischauen. Aber auch allen anderen können wir einen Besuch nur ans Herz legen.
Seit dem Pride Month Juni und noch bis 20. Oktober 2024 könnt ihr dort die Ausstellung Proud to be pride besuchen. Thematisiert wird die Geschichte des Pride Months – genauer der Aufstand im Juni 1969 gegen gewalttätige polizeiliche Übergriffe und Straßenschlachten, die sich gegen die queere Community richteten.
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MAK – Museum für angewandte Kunst | Stubenring 5, 1010 Wien
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DI-SO
Den einen oder anderen Cocktail genießen
Ja, auch ein guter Cocktail kann über politische Verdrossenheit hinweg helfen. Wo ihr uns in den nächsten Tagen für einen After-Wahl-Drink treffen könnten, verraten wir euch in einem eigenen Artikel.
>> Mehr lesen: Bars in Wien, in denen wir uns das Wahlergebnis schön trinken